Therapie

Nach einer umfassenden Diagnostik bespreche ich mit Ihnen das Therapiekonzept. In meiner Praxis kann ich eine Vielzahl von konservativen Therapiemöglichkeiten mit unterschiedlichen Ansätzen anbieten. Im Laufe der Jahre hat sich eine Kombination von verschiedenen Therapien bewährt, die selbstvertsändlich immer individuell auf Sie als Patient, Ihre Lebensumstände und Ihr Krankheitsbild abgestimmt werden.

Eine der fünf Säulen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist die Akupunktur, die sich auch in unserem westlichen Gesundheitssystem immer weiter durchsetzt. Sie ist meist wirkungsvoll und auch bei langer Anwendung weitgehend frei von Nebenwirkungen. Akupunktur wird zum einen zur Schmerztherapie eingesetzt, kann aber vor allem die eigenen Selbstheilungskräfte aktivieren und stärken.

Unser Körper ist von einem dichten Netz von Meridianen durchzogen, den Kanälen, durch die nach Auffassung der TCM unsere Lebensenergie (Qi) fließt. Sicherlich haben Sie schon die Begriffe Yin und Yang gehört. Diese beiden Anteile unserer Lebensenergie wirken in unserem Körper gleichzeitig als Gegenpole. Ein Ungleichgewicht von Yin und Yang, ausgelöst durch äußere oder innere Faktoren (Stress, Angst, Trauer u.v.m.), führt auf Dauer zu Krankheiten, wie wir sie auch in der westlichen Welt kennen. Ziel der TCM ist es, Yin und Yang im Gleichgewicht zu halten bzw. das Gleichgewicht wieder herzustellen, damit unsere Lebensenergie frei fließen kann.

Ich setze die klassische Akupunktur in meiner Praxis gern bei folgenden Indikationen ein:

  • akute und chronisches Gelenkbeschwerden
  • Allergien, z.B. Heuschnupfen
  • Arthrose
  • Bandscheibenproblemen
  • chronische Entzündungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Entzündungen und Schmerzen von Sehnen und Bändern
  • Erkältungen
  • Erschöpfungszuständen
  • Fibromyalgie und rheumatische Erkrankungen
  • Hörsturz
  • Kopfschmerzen
  • Lymphödemen
  • Migräne
  • Muskelverspannungen
  • Nervenwurzelreizungen
  • Neuralgien, z.B. des Trigeminusnerven
  • Polyneuropathien
  • Schiefhals
  • Schmerzen jeglicher Art
  • Schwindel
  • Skoliosen
  • Tennisarm
  • Tinnitus

Bei der Akupunktur werden von mir feine Nadeln an die verschiedenen Akupunkturpunkte des gesamten Körpers gesetzt. Dabei werden die Punkte von mir nach einem individuell für Sie bestimmten Therapiekonzept ausgewählt und immer auch auf Ihr aktuelles Befinden abgestimmt. So ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie von mir z.B. gegen Ihre Rückenbeschwerden eine Akupunktur im Bereich Ihrer Unterschenkel und Hände bekommen und gar nicht am Rücken selbst.

Gern kombiniere ich die Körperakupunktur mit der Ohrakupunktur. Das Ohr stellt eine Reflexzone dar, auf die alle Organe des Körpers reagieren. So kann ich mit der Ohrakupunktur oft eine schnell eintretende Wirkung erzielen.

Eine Akupunkturserie umfasst in der Regel 10 bis 15 Sitzungen mit einer Dauer von jeweils 20 Minuten, wobei zu Beginn der Therapie meistens zwei bis drei Sitzungen pro Woche sinnvoll sind. Sie sollten während der Akupunktur möglichst entspannt liegen und die Akupunktur auf sich wirken lassen. Schalten Sie Ihr Mobiltelefon aus, legen Sie die Lektüre zur Seite und genießen Sie die Ruhe und Entspannung.

Bei einer Arthrose findet ein akuter Verschleißprozess des Gelenkknorpels statt, der von einem leichten Knorpelschaden bis hin zu der völligen Zerstörung des Knorpels führen kann. Dabei verliert der Gelenkknorpel zunächst an Elastizität und auch die Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit (Synovia) kann beeinflusst werden, wodurch die stoßdämpfende Funktion im Gelenk gemindert wird. Dadurch wiederum kommt es zu einem Knorpelabrieb, der eine Reizung des Gelenks verursacht. Nicht selten geht dieser Prozess mit einem Gelenkerguss und enormen Gelenkschmerzen einher.

Konservativ kann Arthrose behandelt werden durch:

  • Akupunktur
  • Bandagen/Orthesen
  • Injektionen mit Kortikoiden, v.a. bei starkem Gelenkreiz mit Erguss
  • Injektionen mit Hyaluronsäure
  • Kinesio-Taping
  • MBST
  • schmerz- und entzündungshemmende Medikamente
  • Orthokin®/EOT®-Therapie
  • Physiotherapie
  • Physikalische Therapie
  • Stromtherapie, wie die Iontophorese oder die TENS-Behandlung mittels Reizstrom

Es können grundsätzlich alle Gelenke betroffen sein. Eine der häufigsten Formen der Arthrose ist aber die Kniearthrose. Sollte der Verdacht bestehen, dass die konservative Behandlung nicht ausreicht, kann ich durch weitere Untersuchungen klären, ob eine arthroskopische Gelenkspülung mit Sanierung des Meniskus anzuraten ist. Begleitend kann man die Veränderungen am Knorpel im frühen Stadium durch eine Magnetresonanztomografie (MRT) bildlich festhalten und erkennen.
Nach einer ausführlichen Anamnese kann ich einen auf den Patienten abgestimmten Therapieplan erstellen, der ggf. auch einige der genannten Therapieoptionen kombiniert.

Eine weitere der fünf Säulen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist die Kräutertherapie, die, wie die Akupunktur, im westlichen Gesundheitssystem immer mehr Anwendung und Akzeptanz findet. Vor der Einführung der heutigen modernen Medizin war die sogenannte Kräutermedizin auch in Europa weit verbreitet und unter anderem bekannt durch Hildegard von Bingen als „Hildegard-Medizin“. Die Kräutertherapie der TCM kann sehr wirkungsvoll sein und wird von mir häufig als Ergänzung zur Akupunktur eingesetzt.

Ich verwende dabei verschiedene Kräuterrezepturen in Form von kleinen runden Pillen, die leicht zu transportieren und oral einzunehmen sind. Dies erleichtert die Einnahme im Alltag, gerade bei Berufstätigkeit.

Rücken- und Gelenkschmerzen können auch durch Chirotherapie behandelt und gelindert werden. Physiotherapeuten und Heilpraktiker wenden hier die Chiropraktik an. Nur ein in dieser Therapie ausgebildeter Arzt darf sich Chirotherapeut nennen, die Berufsbezeichnung ist gesetzlich geschützt und die Ausbildung standardisiert und einheitlich. Der Unterschied zum Chiropraktiker besteht darin, dass der Chirotherapeut nicht nur mobilisieren, sondern auch manipulieren kann und darf. Unter Manipulation versteht man das umgangssprachliche „Einrenken“ von Wirbeln und Gelenken. Hierbei werden spezielle Handgriffe angewandt, um verschiedene Gelenke der Wirbelsäule oder der Gliedmaßen wieder einzurenken. Dies löst meist die schmerzhaften Blockierungen oder Verspannungen der umliegenden Muskeln. Ziel der Behandlung ist es, dass die Gelenke wieder beweglich sind und der Druck auf die Nervenbahnen nachlässt. Eine anschließende Behandlung bei einem Physiotherapeuten ist anzuraten.

Meist wird die Chirotherapie im Bereich der Wirbelsäule angewandt, um die aufgetretenen Schmerzen durch Blockierung oder Verspannung zu lösen. Auch Probleme an allen anderen Gelenken können dadurch gelindert werden. Zusätzlich zum klassischen Einsatz an der Wirbelsäule oder den Gelenken können durch Chirotherapie andere Beschwerden wie Asthma bronchiale, Kopfschmerzen, Migräne, Reizdarmsyndrom und Menstruationsbeschwerden behandelt und gemindert werden.

Ich wende in meiner Praxis die sanfte Chirotherapie nach Dorn-Breuß an. Diese hat nichts mehr mit dem kraftvollen Einrenken und „Knacken“ von Wirbeln oder Gelenken zu tun. Die Blockierungen können mit Hilfe Ihrer natürlichen Bewegung und einem gezielten, sanften Druck meinerseits auf behutsame und komplikationsarme Art gelöst werden.

Die CMD Therapie ist eine Möglichkeit der Schmerztherapie bei craniomandibulärer Dysfunktion (CMD). Bei einer CMD Bei einer CMD handelt es sich um eine Erkrankung, ausgelöst durch eine Fehlregulation im Bereich der Kiefergelenke und -muskulatur. Häufige Ursachen sind beispielsweise Zähneknirschen (Bruxismus) oder eine Aufbissproblematik, aber auch psychische Belastungen und Stress können zu unangenehmen Haltungsschäden führen. Die Auswirkungen können sich über den gesamten Organismus erstrecken, mit multiplen Symptomen wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Verspannungen, Tinnitus und Schwindel, welche oftmals nicht richtig zugeordnet werden können.

Zunächst erfolgt eine ausführliche Anamnese einschließlich einer klinischen Untersuchung, im Anschluss kann weitere Diagnostik mittels der röntgenstrahlenfreien 4D-Wirbelsäulenvermessung, einer Ganganalyse (Pedografie) und einer Messung der Muskelspannung (Elektromyografie) Ihrer Kaumuskulatur erfolgen.
Abhängig von Ihren aktuellen Beschwerden und Symptomen kann ich Ihnen eine gezielte Schmerztherapie in Form von strahlenfreien Infiltrationen (ohne Computertomografie) und Akupunktur in meiner Praxis anbieten. Ergänzend ist eine gezielte Physiotherapie zum Beheben der muskulären Dysbalancen und zur Lockerung der verspannten Muskulatur durch einen speziell in der CMD Therapie ausgebildeten Physiotherapeuten sinnvoll.

Häufig kann die Konsultation eines Zahnarztes oder Kieferorthopäden mit Spezialisierung auf CMD zur Beurteilung Ihres Kauapparates notwendig sein. Korrekturen können zur Verbesserung Ihres Aufbisses durchgeführt werden, z.B. in Form von Aufbissschienen, sowie dem Einschleifen oder Aufbauen der Zähne.

Die Behandlung mit einem Elektro-Muskel-Stimulationsgerät (EMS-Gerät) kann den gezielten Muskelaufbau unterstützen. Das EMS-Gerät arbeitet, ähnlich wie das TENS-Gerät, mit Reizstrom, durch den die Muskulatur stimuliert und gezielt aufgebaut werden kann ohne jegliche Belastung der Gelenke. Die Intensität des Reizstroms ist steuerbar und kann für Ihre Therapie individuell angepasst werden. Die EMS-Behandlung kann eine effektive Ergänzung zu Ihrem üblichen Sportprogramm und/oder der Physiotherapie sein.

Die EMS-Behandlung kann in folgenden Bereichen unterstützend wirken:

  • Förderung von Muskelwachstum/-kräftigung der Brust-, Arm- (u.a. Bizeps, Trizeps) und Beinmuskulatur
  • Straffung/Festigung des Gewebes
  • Unterstützung aktiver Sportarten (Joggen, Radfahren, Fußball, Schwimmen etc.)
  • Steigerung von Kraft- und Geschwindigkeit
  • Schmerzlinderung bei Sportverletzungen

Für eine EMS-Behandlung werden üblicherweise 6 Termine á 30 min, sowie ein anschließender Kontrolltermin für Sie eingeplant. Die EMS-Behandlung kann in meiner Praxis zusätzlich ergänzt werden durch eine Akupunktur und Kinesio-Taping.

Auf der Grundlage seiner ärztlichen und osteopathischen Ausbildung entwickelte Dr. Stephen Typaldos (Doktor der Osteopathie, USA, 1957-2006) mit Beginn der 1990er Jahre ein neuartiges Diagnose- und Therapiekonzept zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen des Bewegungsorgans. Im Zentrum dieser FDM-Schmerztherapie stehen das Bindegewebe der Muskulatur, die Muskelhäute (Faszien) sowie die Sehnen und Bänder des menschlichen Körpers.
In vielen Fällen ist eine einzige, beziehungsweise sind nur wenige Behandlungen allein bereits ausreichend, um eine deutliche Linderung der Beschwerden oder eine Verbesserung der Funktion eines Gelenkes herbeizuführen. Innovativ ist außerdem, dass neben einer gründlichen körperlichen Untersuchung auch die Schmerzbeschreibung und -gestik durch den Patienten die Basis der Behandlung darstellen. Durch das neuartige Konzept zur Diagnosestellung von Dr. Typaldos ist es möglich, die Schmerzsprache des Körpers ohne apparative Hilfsmittel zu verstehen und dieses Wissen effektiv zur Schmerzreduktion im Rahmen der FDM-Therapie einzusetzen.

Aufwendige beziehungsweise belastende Verfahren wie MRT- oder CT-Untersuchungen sind nur bei speziellen Fragestellungen erforderlich. Bei chronischen Schmerzen oder komplexen Krankheitsbildern stehen darüber hinaus alle klassischen diagnostischen und therapeutischen Mittel zur Verfügung. Sinnvolle Ergänzungen der FDM-Schmerztherapie können hierbei oft schonende Therapieverfahren aus den Bereichen Naturheilverfahren und Homöopathie, Akupunktur, Chirotherapie und Injektionen mit Bestandteilen des eigenen Blutes, beispielsweise Anti-IL-1 (Anti-Interleukin-1-Rezeptorantagonistenprotein), darstellen. Die FDM-Therapie ist eine anerkannte, therapeutische Behandlungsmethode, mit der Beschwerden dauerhaft und effektiv behandelt werden können. Die Abrechnung erfolgt nach GOÄ-Ziffern.

Was sind Faszien?
Faszien sind im ganzen Körper zu findende, grobe Bindegewebsstrukturen, die verschiedenste Strukturen umgeben. Die Faszien umgeben beispielsweise Muskeln, Muskelfasern oder auch ganze Muskelstränge und Körperabschnitte wie eine Hülle, festigen und halten sie in Form mit Hilfe von Kollagenfasern.

Ablauf der FDM-Therapie
Um Fasziendistorsionen (Verrenkungen und Verklebungen, bis hin zu kleinen Knoten im Bindegewebe der Faszie) lösen zu können, werden Traktion und Kompression (Zug und Druck) genutzt. Die Therapie läuft dabei in erster Linie manuell, also mit den Händen, ab. Teilweise kann mit starker Kraft, teilweise auch mit Hilfsmitteln gearbeitet werden, um den nötigen Druck auf Faszienleitbahnen und Triggerpunkte am Körper auszuüben. Oberflächlich liegende Faszien können dabei gut und großflächig behandelt werden, ebenso wie tiefer gelegene Areale.
Durch den Druck können Verklebungen und Knoten im Bindegewebe gelöst werden und die Fasern können sich neu strukturieren.
Eine leichte, vorrübergehende Hämatombildung kann im Rahmen einer FDM-Therapie nicht immer ausgeschlossen werden.

Was lässt sich alles mit der FDM-Therapie behandeln?
Insbesondere können chronische Rückenschmerzen, Schulter- und Nackenverspannungen, Spannungskopfschmerzen, Kreuzschmerzen und Gelenkbeschwerden behandelt werden, sowie Sensibilitätsstörungen und Schwächegefühl. Auch bei akut aufgetretenen Schmerzen, wie beispielsweise beim, durch ein Verhebetrauma oder eine falsche Drehbewegung ausgelösten, Hexenschuss oder einer Sportverletzung, kann die Faszienbehandlung eine gute Therapieoption sein.
Die FDM-Schmerztherapie nach Typaldos kann bei den folgenden orthopädischen Krankheitsbildern zumeist mit sofortiger, weitreichender und in der Regel dauerhafter Wirksamkeit eingesetzt werden:

  • akute und chronische Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen, LWS-Beschwerden
  • akute und chronische HWS- und BWS-Beschwerden
  • Schulter- und Nackenschmerzen, Rücken-Arm-Schmerzen
  • Rücken-Bein-Schmerzen
  • schmerzhafte Gelenkerkrankungen mit und ohne Bewegungseinschränkungen
  • Verstauchungen und Verrenkungen der Gelenke inklusive der Finger- und Fußgelenke
  • Überlastungsschäden und Schmerzen der Extremitäten wie etwa Tennisellenbogen, „shin splints“, Fersensporn, Achillessehnenentzündungen, Fußbeschwerden
  • Sportverletzungen aller Art

Ein positiver Effekt der FDM-Therapie ist, dass in der Regel bereits direkt nach der ersten Anwendung eine Verbesserung beziehungsweise Veränderung der Beschwerden festgestellt werden kann.

Um nach einer erfolgreichen FDM-Behandlung ein Wiederauftreten der Beschwerden zu verhindern, können Sie durch präventive Maßnahmen zu einem dauerhaften Therapieerfolg aktiv selbst beitragen. Gemeinsam mit Ihnen kann ein individuelles Konzept unter Berücksichtigung der modernen Verfahren der Physiotherapie, der Trainingstherapie und der Prävention erstellt werden.

Ein Gipsverband ist ein fester Stützverband aus Gips, beziehungsweise heutzutage häufig auch aus Kunststoff, der zur Stabilisierung von Körperteilen angewendet wird. Er kann beispielsweise bei Knochenbrüchen oder Sehnen- und Bänderrissen zum Einsatz kommen. Mithilfe eines Gipsverbands werden die verletzten Körperteile ruhig gestellt und so der Heilungsverlauf unterstützt.

Der Gipsverband erfordert eine regelmäßige Kontrolle und kann beziehungsweise darf nicht eigenständig abgenommen oder erneuert werden. Dies darf nur durch ärztliches oder fachkundiges Personal erfolgen.

Die Dauer der Gipsruhigstellung richtet sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild.

Gua Sha ist eine uralte chinesische Heilmethode, die einen wichtigen Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) darstellt.
Bei der Gua Sha Technik (vielfältig übersetzt und interpretiert, wie etwa „nach Cholera schaben“, „den (roten) Drachen jagen“, „Sand schaben“ oder auch „den Wind streichen“, wobei Gua das Schaben und Sha die Hautrötung bezeichnet) wird mit einer abgerundeten Kante wiederholt über die eingeölte Haut geschabt. Hierbei fährt man entlang der Muskeln oder Meridiane.

In meiner Praxis verwende ich, entsprechend der Tradition, abgerundete Tierhörner und Jadesteine. Hierzulande wird diese Therapie beispielsweise bei Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Migräne, Kreislaufschwäche oder Verdauungsproblemen eingesetzt.

Die Therapie verursacht eine verstärkte Durchblutung (Sha) in der Haut, wobei auch Petechien (Kapillarblutungen in der Haut) und Ekchymosen (kleinflächige, fleckenförmige Blutungen der Haut) entstehen können. Diese können für einige Tage sichtbar sein. Achtung: Diese Verfärbungen können auch leicht als Zeichen körperlicher Misshandlung missgedeutet werden.

Nicht selten berichten mir die Patienten von einer sofortigen Erleichterung und geringerer Muskelverspannung. Nach der Behandlung sollten Kälte und Anstrengung vermeiden und sich entsprechend warm gekleidet werden.

Es gibt verschiedene Arten von Infusionen. Ich biete in meiner Praxis hauptsächlich intravenöse Infusionen an. Der Begriff intravenös bedeutet „in einer Vene“ oder „in eine Vene hinein“. Darunter kann die direkte Gabe eines Medikaments, einer Flüssigkeit oder einer Suspension in ein venöses Blutgefäß verstanden werden. Die verabreichte Infusion wird über die Vene dem Blutkreislauf zugeführt und vom Herzen über die Arterien im gesamten Körper verteilt.
Die Behandlung mittels Infusionen kann, auf Grund der sofortigen Verfügbarkeit des Wirkstoffes im Blut, zu einer sofortigen und effektiven Wirkung führen.

Schmerzinfusionen
Bei dieser Art von Infusion können Schmerzmittel (Analgetika) wie beispielsweise Novalgin oder Ortoton K.I.S verabreicht werden. Schmerzinfusionen können bei akuten Schmerzzuständen gegeben werden um eine schnelle Linderung erzielen zu können.

Vitamininfusionen
Bei Vitamininfusionen, auch bekannt als Drip Spa, handelt es sich um „Vitamincocktails“, welche in kürzester Zeit ein Gefühl von Gesundheit, Vitalität, Power, und Schönheit verleihen können. Die intravenösen Vitamininfusionen sind in den USA längst ein Beautytrend, der nicht nur von Berühmtheiten genutzt wird, um fit und gesund zu bleiben, sondern auch um von innen heraus schön zu sein. Durch die intravenöse Gabe ist, egal ob zur Behandlung oder zur Prävention, die Möglichkeit gegeben, die Aufnahme der Wirkstoffe in den Kreislauf sicherzustellen. Je nach Bedarf gibt es verschiedene Booster wie beispielsweise B-Vitamine und Magnesium, welche für mehr Energie sorgen, Immun-Booster mit Antioxidantien für ein besseres Immunsystem oder auch Stress-Booster mit Vitamin D, welche entspannend wirken können und viele mehr.

Damit die Infusionen und die enthaltenen Wirkstoffe und Dosierungen optimal auf Sie und ihre Bedürfnisse abgestimmt werden können, sollte idealerweise vor Beginn der Behandlung eine Blutentnahme mit anschließender Blutuntersuchung durchgeführt werden. Durch die Infusionen ist die Möglichkeit gegeben, dem Körper die benötigten Stoffe wie Aminosäuren, Vitamine und Nährstoffe auf direktem Wege zu verabreichen.
In der Regel ist es sinnvoll, eine solche Infusionsserie ein bis zweimal jährlich durchzuführen. Eine Serie umfasst normalerweise sechs bis zehn Infusionen, welche ein- bis zweimal wöchentlich gegeben werden sollten.

Dabei handelt es sich um Kurzinfusionen, welche über einen kurzen Zeitraum, zwischen 10 und 60 Minuten, verabreicht werden können.
Die Kosten einer solchen Infusionstherapie können mitunter auch von den privaten Krankenversicherungen übernommen werden.

Aktuell kann ich in meiner Praxis außerdem, zusätzlich zu den klassischen Vitamininfusionen, spezielle Kombipräparate für gezielte Einsatzgebiete anbieten:

Anti-Stress-Infusion: Darin sind Aminosäuren wie Taurin, L-Arginin, L-Carnitin und einige andere Vitamine und Aminosäuren enthalten. Diese sollen dabei helfen, inneren Stress und Anspannungen zu lösen und abzubauen.

Detox-Infusion: Aminosäuren und Vitamine wie Glycin, Taurin, Selen und L-Ornithin sollen dem Körper dabei helfen, Gift- und Schadstoffe abzubauen sowie Entgiftungsprozesse zu beschleunigen und zu unterstützen.

Immun-Infusion: Gerade in der kalten Jahreszeit ist ein gut funktionierendes Immunsystem sehr wichtig, die Immun-Boost-Infusion soll mit Vitamin C und Aminosäuren, wie L-Lysin-HCI, L-Methionin und einigen anderen, dabei helfen, die Abwehrkräfte zu stärken das Wohlbefinden zu verbessern.

Die Behandlung mit Vitamininfusionen kann besonders helfen bei:

  • Andauernder Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • Abgespanntheit
  • Stress
  • depressiven Verstimmungen
  • Vitaminmangel
  • schwachem Immunsystem
  • für Sportler

Zusätzlich sind für die Zukunft weitere Infusionen wie der Beauty-Boost und der Neuro-Boost sowie spezielle Infusionen für Sportler zur möglichen Regeneration und Steigerung der Leistungsfähigkeit geplant. Dabei achte ich natürlich stets darauf, keine Substanzen einzusetzen, die unter das Anti-Doping-Gesetz fallen und die zulässigen Wirkstoffgrenzen nicht zu überschreiten. Ich bin mit der Dopingliste vertraut und berate sie gerne individuell und unter Berücksichtigung Ihrer Sportart und den geltenden Bestimmungen.

Bei Gelenkbeschwerden, wie beispielsweise anhaltenden Schmerzen auf Grund von Gelenkverschleiß (Arthrose), kann eine Injektion mit Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk helfen. Hyaluronsäure wird auch vom Körper selbst gebildet und ist Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit (Synovia). Diese wirkt als Schmiermittel im Gelenk und übernimmt Stoßdämpferfunktionen. Durch entzündliche Prozesse und Knorpelschädigungen wird die Produktion neuer Synovia eingeschränkt und die Gelenkflächen können schmerzhaft aufeinander reiben. Durch das Injizieren von Hyaluronsäure unter sterilen Bedingungen direkt in das betroffene Gelenk kann die Funktion der Gelenkflüssigkeit verbessert und das Gleitverhalten unterstützt werden. Die Wirkung der Hyaluronsäure im Gelenk kann sechs bis zwölf Monate anhalten.

Strahlenfreie minimalinvasive Injektionstherapie an der Wirbelsäule
Zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule kann ich in meiner Praxis, neben oraler Gabe von entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten, unter anderem auch gezielte Infiltrationen einsetzen.
Meine spezielle Ausbildung bei Prof. Dr. med. Jürgen Krämer in der Orthopädischen Universitätsklinik Bochum ermöglicht mir, die verschiedenen Infiltrationstechniken ohne Bildwandler oder Computertomografie, alleine über anatomische Landmarken, zielgenau bei Ihnen einsetzen zu können. Das bedeutet für Sie, dass die sonst übliche, hohe und oft unnötige Belastung mit Röntgenstrahlen entfallen kann. Auch setze ich in meiner Praxis meist nur eine sehr geringe Dosis Kortison ein, im Therapieverlauf können die Infiltrationen beschwerdeabhängig auch ohne Kortison erfolgen.

Es gibt verschiedene Arten von Infiltrationen im Bereich der Wirbelsäule. Ich biete Ihnen in meiner Praxis unter anderem die Facetteninfiltration, die Spinalnervanalgesie, die epidurale Infiltration sowie die epidurale perineurale Infiltration an.

Unter der Facetteninfiltration versteht man eine gezielte Behandlung der Facettengelenke (Wirbelgelenke), die zum Beispiel bei einer schmerzhaften Entzündung der kleinen Wirbelgelenke notwendig ist. Hier injiziere ich einen entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkstoff direkt an die betroffenen Gelenke. Die Behandlung kann ich sowohl im Bereich der Halswirbelsäule, sowie der Brust- und Lendenwirbelsäule durchführen. Hiermit können schmerzbedingte Verspannungen und Fehlhaltungen im Bereich der Wirbelsäule therapiert werden.

Bei der Spinalnervanalgesie injiziere ich den entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkstoff an den betroffenen Nerv. Ich kann diese Form der Injektion im Bereich der Halswirbelsäule, sowie der Brust- und Lendenwirbelsäule bei radikulären Beschwerden (Entzündung der Nervenwurzel), diskogenen Beschwerden (degenerative Veränderungen der Bandscheibe bis hin zu schmerzhaften Rissen im Faserring der Bandscheiben) sowie arthrogenen Beschwerden (verschleißbedingte Schmerzen) einsetzen.

Die epidurale Injektion kann ich zur Behandlung von Erkrankungen innerhalb des Wirbelkanals einsetzen, wie zum Beispiel bei einem Bandscheibenvorfall oder einer Wirbelkanalenge (Stenose). Ziel dieser Therapie ist das Abschwellen des gereizten Rückenmarks beziehungsweise die Schrumpfung und Festigung der Bandscheibe und somit eine Entlastung der Nervenwurzeln, damit eine Heilung und Beschwerdefreiheit erzielt werden können. Hierzu kann ich das Medikament zwischen zwei Wirbeln hindurch direkt in den Wirbelkanal injizieren. In meiner ambulanten Praxis biete ich diese Form der Infiltration im Bereich der LWS (Lendenwirbelsäule) an.

Die epidurale perineurale Infiltration ist eine weitere mögliche Technik zur direkten Behandlung der betroffenen Nervenwurzel. Ein möglicher Vorteil dieser Technik ist die erhebliche Reduzierung der angewandten Wirkstoffe unter Verwendung sehr feiner Injektionsnadeln, was zu gleichzeitiger Reduzierung der Komplikationen, wie dem Postpunktionssyndrom, führen kann.

Ich kann die für Sie in Frage kommende Infiltrationsart stets nach ausführlicher Anamneseerhebung und klinischer Untersuchung beschwerdeabhängig auswählen. Zur Durchführung der Infiltrationen können weitere diagnostische Untersuchungen wie Röntgenbilder oder ein MRT vorab notwendig werden.

Bei der Iontophorese-Therapie wird eine entzündungshemmende, abschwellende, negativ geladene Salbe auf das entsprechende Gelenk oder Hautareal aufgetragenen und mittels zweier Elektroden bei fließendem Gleichstrom in die tieferen Gewebsschichten appliziert. Das Prinzip beruht auf einem physikalischen Gesetz, nach dem Ionen in einem elektrischen Feld beschleunigt und somit „transportiert“ werden können. Ziel dieser Behandlung ist unter anderem die Reduzierung der Entzündung sowie die Linderung der Schmerzen in den betroffenen Muskel- oder Gelenkbereichen. Diese Form der Behandlung kann es möglich machen, nicht-invasiv medikamentös auf ein Gelenk oder entzündetes Muskel-, Sehnen- oder Bindegewebe einzuwirken.

Anwendung kann die Iontophorese-Therapie bei jeglichen Muskel- und Gelenkverletzungen/-entzündungen und -erkrankungen wie Arthrosen (Gelenkverschleiß), Blutergüssen, Muskelschmerzen sowie bei Sehnen- oder Hautentzündungen, wie z.B. dem Tennisellenbogen, finden.

Für die Therapie sollten mindestens 6 Behandlungen á ungefähr 30 min sowie einen anschließender Kontrolltermin mit Sonografie eingeplant werden. Die Iontophorese-Therapie kann durch eine Akupunktur sowie ein Kinesio-Tape im Anschluss sinnvoll ergänzt werden.

Das Kinesio-Tape wird von mir vorwiegend in der Schmerztherapie angewendet, als Ergänzung zu den von mir durchgeführten Injektionstherapien, physikalischen Therapien und der Chirotherapie.

Das Kinesio-Taping unterscheidet sich wesentlich von den bisher bekannten Methoden des Tapings. Das Kinesio-Tape ist elastisch und flexibel, um die Beweglichkeit nicht einzuschränken. Es beinhaltet keine Arzneimittel und kann allein aufgrund der speziellen Anlagetechnik wirken. Das Kinesio-Tape wird individuell auf Sie zugeschnitten und je nach Erkrankung und Beschwerdebild mit einer speziellen Technik angelegt. Hierbei kann mit Hilfe des Tapes die Haut an der schmerzenden Stelle wellenförmig angehoben werden, wodurch die Blut- und Lymphzirkulation stimuliert werden und der Schmerz nachlassen kann. Auch eine Stabilisierung und Korrektur der Bewegungsrichtung kann mit dem Kinesio-Taping erzielt werden, ohne jedoch die Bewegung einzuschränken.
Nach Anlegen des Kinesio-Tapes können Sie dieses problemlos für 4-5 Tage tragen. Selbstverständlich können Sie in dieser Zeit auch duschen oder schwimmen gehen.

Das Kinesio-Tape ist hautfreundlich und wird selbst bei Pflasterallergikern häufig sehr gut vertragen. Bei Jucken oder Reiz, der länger als eine halbe Stunde andauert, sollte das Tape jedoch entfernt werden. Beim Entfernen sollten Sie darauf achten, dass das Kinesio-Tape trocken ist. Wenn sie es nach dem Duschen oder Schwimmen entfernen wollen, trocknen Sie das Tape am besten mit einem Handtuch oder einem Föhn ab. Zum Entfernen des Kinesio-Tapes ziehen Sie die Haut bitte glatt und rollen das Tape vorsichtig und nicht in einem Ruck ab, um Hautreizungen zu vermeiden.

Das Kinesio-Taping kann unter anderem bei folgenden Indikationen eingesetzt werden:

  • Arthrose
  • Blockierungen und Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule
  • Gelenkdistorsionen
  • ISG-Blockierung
  • Lymphödem
  • Migräne
  • muskulären Verspannungen
  • Muskelschmerzen
  • postoperative Nachsorge beispielsweise nach Kniegelenk-OP oder Achillessehnennaht
  • Sehnenreizungen wie z.B. Tennisarm, Achillessehnenreizung, Plantarfasziitis
  • Spannungskopfschmerz
  • Schmerzen des Bewegungsapparates
  • Schulterschmerzen

Nahezu jede Art von Schmerz kann mit dem Kinesio-Taping behandelt werden, sofern Ihre Haut unverletzt ist.

Unter MBST versteht man die Kernspinresonanztherapie, also eine biophysikalische Behandlungsmethode. Das Grundprinzip der MBST ist gleich dem des MRT, wie auch beim MRT kommt es bei der MBST zu keiner Strahlenbelastung. Kurz gesagt sollen durch die MBST die Zellen im Körper stimuliert werden, wodurch dann unterschiedliche Prozesse ausgelöst werden können, wie zum Beispiel eine beschleunigte Zellteilung und demzufolge eine Verjüngung der Zellen oder der Wiederaufbau von Knochen- und Knorpelgewebe. Ziel der Therapie ist es, mit Langzeitwirkung Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und das Voranschreiten verschiedener Krankheiten zu verlangsamen beziehungsweise aufzuhalten.

Die MBST-Behandlung sollte idealerweise an neun möglichst aufeinander folgenden Tagen erfolgen. Die Therapiezeit beträgt ungefähr 45 Minuten, je nach zu behandelndem Körperteil ist es möglich entspannt zu sitzen oder zu liegen. In meiner Praxis verfüge ich über zwei MBST-Geräte, um es mir möglich zu machen, alle Körperteile behandeln zu können. Ein peripheres Gerät zur Therapie von kleineren Körperabschnitten, wie Händen oder Füßen und eine Liege um größere Bereiche, wie die Wirbelsäule oder Hüftgelenke zu therapieren. Viele Patienten bringen sich bequeme Freizeitkleidung mit, dies ist aber kein Muss, sondern soll Ihnen nur die Zeit während der Therapie so entspannt wie möglich machen. Wichtig ist bei Ihrer Bekleidung nur, dass sie keine großen metallischen Applikationen aufweist. Zu Therapiezwecken ist es nicht nötig ein scharfes, deutliches Bild zu erstellen, daher muss der Patient während der MBST Behandlung nicht still liegen bleiben und kann sich innerhalb des Therapiebereiches bewegen. Sie können während der Therapie zum Beispiel auch lesen, Musik hören oder sich einfach nur entspannen und die Ruhe genießen, manche Patienten schlafen sogar währenddessen ein. Die Therapie kann durchaus als entspannend empfunden werden. Sie ist außerdem nicht invasiv, sowie vollständig schmerz- und nebenwirkungsfrei.

Nach umfangreicher ärztlicher Diagnostik bietet sich die MBST unter anderem bei folgenden Krankheitsbildern an:

  • Arthrose
  • Bänder- oder Sehnenbeschwerden
  • Bandscheibenverschleiß oder Bandscheibenvorfall
  • chronische Rückenbeschwerden
  • Durchblutungsstörungen der Knochen und Knochennekrosen
  • Knochenbrüche (Frakturen)
  • Osteoporose
  • Sport- und Unfallverletzungen mit Beteiligung der Gelenke, Knochen, Muskeln, Bänder, Sehnen

Worauf muss ich bei der Behandlung achten?
Wichtig ist, dass Sie während der Behandlungsdauer ausreichend, mindesten 1,5l am Tag, trinken. Dies kann zusätzlich den Erfolg der Therapie unterstützen.

Ebenfalls wichtig zu wissen:
In den meisten Fällen können die privaten Krankenkassen, Zusatzkassen und Berufsgenossenschaften für die Kosten aufkommen oder zumindest einen Teil der Kosten übernehmen.

Moxibustion, auch kurz Moxen oder Moxa-Therapie genannt, wird in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) bei entsprechender Indikation als gleichwertige Therapie zur Akupunktur geachtet und gerne in Kombination mit dieser angewendet.

Beim Moxen werden kleine Mengen von Beifußfasern (Heil- und Gewürzpflanzen), auf oder über der Haut, an den Moxibustionspunkten abgebrannt. Der Beifuß ist in Ost und West seit jeher her als Heilpflanze bekannt. Die Blätter der Pflanze werden getrocknet, gereinigt, zerrieben und zu einer Watte oder einer sogenannten Moxa-„Zigarre“ aufbereitet.

Der traditionellen chinesischen Medizin zufolge kann die Hitzeeinwirkung der verglimmenden Moxa auf das Meridiansystem einwirken, soll den Energiefluss anregen und so gegen sogenannte „kalte“ Zustände wirken. In der traditionellen chinesischen Medizin kann die Moxa-Therapie nicht nur zur Heilung angewendet werden, sondern auch zur Vorbeugung von Krankheiten. So besagt ein Sprichwort, dass keine Reise unternommen werden soll, ohne vorher das Qi, die Lebensenergie, durch Moxa angeregt zu haben.

In meiner Praxis wird im Falle einer Behandlung vornehmlich die indirekte Moxa-Therapie mittels Moxa-Zigarre oder Moxa-Box angewendet. Hierbei wird die Haut des Patienten nicht berührt!

Bis zum 19. Jahrhundert gab es keine Trennung zwischen den Naturheilverfahren und der sich immer weiter entwickelnden wissenschaftlichen Medizin, jedes Heilverfahren war ein heutzutage sogenanntes Naturheilverfahren mit Pflanzenheilkunde und natürlichen Heilmethoden.

In meiner Praxis spielt der ganzheitliche Ansatz eine große Rolle und so biete ich neben der „Schulmedizin“ auch alternative Heilverfahren wie Akupunktur, chinesische Kräutertherapie, Gua Sha, Homöopathie, Ingwerauflagen, Moxibustion, Retterspitzumschläge und Behandlungen mit Schüssler Salzen an. Bei jeder Erkrankung können Faktoren wie Bewegung, Ernährung, Schlaf und Stress eine große Rolle spielen. Gemeinsam mit Ihnen erarbeite ich gern ein Konzept mit dem Ziel der Genesung und Gesunderhaltung Ihres Körpers.

Weitere Informationen zu den einzelnen Verfahren finden Sie in den entsprechenden Unterpunkten.

Die Neuraltherapie kann Störfelder, wie Narben, wurzelbehandelte Zähne oder Gelenkblockaden behandeln, die die Selbstheilung des Körpers behindern. Durch nebenwirkungsarme Injektionen können diese Störfelder ausgeschaltet werden, so dass der Körper seine Regulations- und Heilungsfähigkeit wieder erlangen kann.
Durch verschiedene diagnostische Verfahren kann ich mögliche Störfelder in Ihrem Körper ermitteln und ein individuelles Behandlungskonzept mit Ihnen entwickeln.

Eine Orthese, oder vereinfacht gesagt eine Schiene, ist ein medizinisches Hilfsmittel. Der Grundnutzen von Orthesen liegt hauptsächlich in der Entlastung, Stabilisierung, Führung, Ruhigstellung oder Korrektur von Gliedmaßen oder des Rumpfes.

Am bekanntesten sind Orthesen im Sportbereich. Sie können nach einer Sportverletzung genutzt werden, um beispielsweise das Kniegelenk nach einer Kreuzbandplastik oder einem Supinationstrauma zu stabilisieren. Auch bei Arthrose und Osteoporose können Orthesen vielfältig eingesetzt werden und sind anerkannte medizinische Hilfsmittel. Neben der Stabilisierung können Orthesen auch zur vorübergehenden Ruhigstellung von Wirbelsäule oder Gelenken dienen, wie etwa eine Halskrause nach einem Schleudertrauma. Je nach Lokalisation und Beschwerdebild gibt es auch spezielle Orthesen für Sprung-, Knie-, Hand- oder auch Fingergelenke.

Bei Bandscheibenvorfällen oder LWS/BWS-Beschwerden kann gegebenenfalls eine Rumpforthese von meinem geschulten Personal angepasst werden um Ihnen eine schnelle Linderung der Beschwerden und gleichzeitigen Muskelaufbau ermöglichen zu können.

Nach fachkundiger Anpassung der benötigten Orthese und ausführlicher Erklärung der Handhabung können die meisten Orthesen von den Patienten selbst an- und ausgezogen werden, sofern das Krankheitsbild dies erlaubt.

Orthokin®/EOT ®-Therapie (autologes konditioniertes Serum)

Die Orthokin®-Therapie ist ein regeneratives Verfahren mit dem Arthrose biologisch, ohne Fremdstoffe und vollständig mit körpereigenen Stoffen behandelt werden kann. Diese mehr als 10 Jahre alte Therapie hat sich in der Vergangenheit schon häufig bewährt und kann insbesondere bei Gelenk- und Rückenbeschwerden meist wirksam eingesetzt werden. Hierbei wird auf die Gabe von Kortison verzichtet und körpereigenes Material verwendet, um Schmerz und Entzündung im Gewebe verringern zu können. Die entsprechenden Proteine, die Teil des körpereigenen Immunsystems sind, können aus dem Blut des Patienten gewonnen, vervielfältigt und dem Patienten als individuell angepasstes Medikament injiziert werden.

Zur Vorbereitung der Orthokin®-Therapie wird dem Patienten unter sterilen Bedingungen venöses Blut abgenommen. Dieses wird mit besonderen Blutentnahmeröhrchen, die speziell beschichtete Glaskugeln enthalten, entnommen. Bereits während der Blutentnahme werden die weißen Blutkörperchen durch die Kugeln so stimuliert, dass sie sich automatisch explosionsartig vervielfältigen können und sich somit ihre entzündungshemmenden Eigenschaften steigern. Zusätzlich wird das Blut für sieben Stunden inkubiert, um den Effekt zu verstärken. Nachdem die Proben zentrifugiert wurden, wird nur das Serum mit den vervielfältigten weißen Blutkörperchen entnommen und eingefroren, um dann jederzeit zur Therapie bereitstehen zu können. Das konzentrierte Serum wird im Bedarfsfall kurz vor der Injektion aufgetaut und kann in das betreffende Gelenk injiziert werden. Dort kann es dann für die Aktivierung körpereigener Heilungsprozesse und den Knorpelaufbau sorgen. Diese biologisch regenerative Therapie ist aufgrund des Einsatzes körpereigener Produkte sehr gut verträglich und kann sich besonders gut für Patienten mit einer Knorpelschädigung zweiten bis dritten Grades eignen.

Bei einer Osteoporose handelt es sich um eine Erkrankung der Knochen, bei der die Dichte der Knochen abnimmt, was dafür sorgt, dass diese porös und weniger stabil werden. Auslöser kann vor allem der abnehmende Mineralsalzgehalt in den Knochen sein, wodurch es vermehrt zu Knochenbrüchen kommen kann.

Was kann helfen?

  • Kaliumcitrat
  • Magnesium
  • Sango Koralle
  • Vitamin D3
  • Vitamin K2

Oft kommt eine medikamentöse Therapie zum Einsatz, bei der verschiedene Medikamente verordnet werden können. Die meisten dieser Medikamente können direkt an den Knochen auf zellulärer Ebene wirken. Sie können zum einen den Umbau und zum anderen den Aufbau der Knochen beeinflussen. Dies bedeutet, dass sie entweder die Knochen bei deren Aufbau unterstützen sollen oder aber einen weiteren Knochensubstanzabbau verhindern. Beides soll weitere Verletzungen der Knochen verhindern.
Enorm wichtige Bestandteile bei einer wirksamen Osteoporosetherapie sind Calcium und Vitamin D.

Calcium ist der wichtigste Bestandteil aus dem unsere Knochen aufgebaut sind und Vitamin D soll die Zell-Aktivität steuern und gilt somit als Calcium Regler.

Die Medikamente bei der Osteoporosetherapie können neben Tabletten auch in Form von Pulver, Injektionen und Infusionen verabreicht werden. Im Falle einer Unverträglichkeit ist so die Möglichkeit gegeben, auf alternative Verabreichungsformen umzusteigen. Ein Vorteil der Osteoporosetherapie mittels Injektionen oder Infusionen kann sein, dass diese teilweise nur monatlich oder sogar jährlich verabreicht werden müssen.

Zusätzlich ist bei der Osteoporosetherapie Bewegung ein wichtiger Faktor. Es sollte eine regelmäßige moderate körperliche Belastung und Aktivität stattfinden, da diese zusätzlich den Erhalt der Knochen unterstützen kann.
Eine weitere gute, effiziente und komplett nebenwirkungsfreie Methode zur Unterstützung der Osteoporosetherapie kann die MBST-Therapie sein, diese basiert auf einem Magnetfeld und soll die Produktion der Knochenzellen anregen. Die MBST-Therapie kann auch in meiner Praxis schon seit mehreren Jahren durchgeführt werden. Weitere Infos dazu finden Sie unter Therapien.

Die Packi-Behandlung ist eine Methode aus der Biokinematik. Sie geht auf den Arzt Walter Packi zurück. Diese Methode hat das Ziel, durch spezielle Muskelreize den Körper zu einer schnellen Selbstregulation der Muskelspannung zu veranlassen und ihm so wieder eine problemlose Bewegungsdurchführung zu ermöglichen.

Hierbei werden durch reinen Fingerdruck sehr spezielle muskuläre Druckpunkte bearbeitet, wodurch innerhalb weniger Minuten die Muskelverspannungen gelöst und so eine schnelle Schmerzlinderung erreicht werden kann. Diese Therapie ist auch aus der Osteopathie bekannt. Die Druckpunkte in der Biokinematik unterscheiden sich in der Regel von den üblichen Druckpunkten bei der bekannten manuellen Tiggerpunktmethode.

Die Behandlung mit der Packi-Methode kommt meist im Schulter- und Nackenbereich zum Einsatz, kann aber grundsätzlich an jedem verspannten Muskel genutzt werden, um Entspannung zu forcieren. Sollte diese Therapie bei Ihnen sinnvoll eingesetzt werden können, werde ich Sie darüber in unserem Gespräch gerne informieren.

Ergänzend zu allen Behandlungen, die in meiner Praxis angeboten werden, kann eine physikalische Therapie mittels Wärmepads oder Kältepackungen angeboten werden. Diese können die angesetzte Therapie unterstützen und zu einem schnelleren Behandlungserfolg beitragen.

Die Therapieziele und Einsatzgebiete der physikalischen Therapie sind sehr vielfältig. Hilfreich kann die Anwendung von Wärme oder Kälte für folgende Bereiche sein:

  • Schmerzlinderung
  • verbesserte Durchblutung
  • Unterstützung der Rehabilitation und des Heilungsprozesses
  • Entspannung der Muskulatur

Die postoperative Nachsorge bezeichnet die weitere Versorgung eines Patienten nach einer durchgeführten Operation (OP).
Die meisten zu operierenden Körperstellen werden während oder nach der OP verschlossen und mit einer geeigneten Wundauflage versorgt, um beispielsweise vor eventuellen Verunreinigungen und Mikroorganismen zu schützen. Der gegebenenfalls zusätzlich erforderliche Verband (beispielsweise als Schutz-, Stütz- oder Druckverband) soll die Wunde vor mechanischen Belastungen schützen, anfallendes Sekret aufsaugen und die Blutstillung unterstützen. Da Wundauflagen zu den Medizinprodukten zählen, müssen sie steril, saugfähig und auch gut verträglich sein.

Verbandwechsel können in unterschiedlichen Zeitabständen durchgeführt werden, da kommt es auf die dementsprechende OP an. Die Entfernung von Nahtmaterial (Klammern oder Fäden) kann, je nach OP, nach ca. 7-14 Tagen erfolgen.

Eine mit besonderer Sorgfalt ausgeführte postoperative Nachsorge kann die optimale Heilung unterstützen und ist somit Teil einer erfolgreichen Behandlung. Gerne kann ich Ihnen diese Versorgung nach einer Operation anbieten.

Das Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren, das sowohl in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) als auch bereits im alten Ägypten und im alten Griechenland angewendet wurde.

Beim Schröpfen werden verschiedene Schröpfköpfe, das sind kleine Glasglocken mit unterschiedlichem Durchmesser, auf die Haut aufgesetzt und ein Unterdruck erzeugt. Hierdurch können Stagnationen des Energieflusses im Körper gelöst und der Stoffwechsel angeregt werden. Die wichtigsten Schröpfzonen liegen auf dem Rücken des Patienten, die bestimmten Organen und Organsystemen zugeordnet werden und auf diese wirken können. Durch das Vakuum innerhalb des Schröpfkopfes können sich auf der Haut häufig kleinere Blutergüsse und Bläschen bilden, die als gewünscht angesehen werden. Zudem kann ein Wärmegefühl entstehen. Die Schröpfköpfe können je nach Beschwerdebild und Konstitution des Patienten bis zu 20 Minuten auf der Haut verbleiben.

Das Schröpfen kann nicht nur zur Behandlung von Rückenschmerzen, „Hexenschuß“, „Ischias“ und chronischem Kopfschmerzen angewandt werden, sondern auch zur Behandlung rheumatischer Beschwerden sowie Erkrankungen der inneren Organe.

Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)

Diese Form der Therapie hat ihren Ursprung in der Urologie. Diese Therapieform hat ihren Ursprung vor allem in der Urologie und findet dort noch immer Anwendung bei der Zertrümmerung von Nieren- und Harnleitersteinen, sowie bei der Entfernung von Gallensteinen. Seit Jahren macht man sich die therapeutischen Eigenschaften der energiereichen Schallwellen auch in der Orthopädie zunutze, um Kalkablagerungen aufzulösen oder den Stoffwechsel bestimmter Gewebe anzuregen.

Während der Anwendung der Stoßwellentherapie werden Schalldruckwellen erzeugt, welche tief im Körper gebündelt werden. Bei regelmäßiger Behandlung der erkrankten Körperpartien kann so erreicht werden, dass beispielsweise Verkalkungen zerstört werden, indem sie durch die besagte Stoßwelle zu feinen Partikeln zerstoßen werden. So können sie vom Körper leichter abtransportiert und ausgeschieden werden.

Eine Behandlung dauert ungefähr eine viertel Stunde und sollte je nach Beschwerdebild circa sechsmal erfolgen. Die Sitzungen sollten im Abstand von etwa einer Woche bis zehn Tagen erfolgen.
Folgende Krankheitsbilder können mithilfe der ESWT behandelt werden:

  • Kalkschulter
  • Tennisellenbogen
  • Fersensporn
  • Achillodynie
  • Patellaspitzensyndrom

TPST – Triggerpunkt-Stoßwellentherapie

Die Triggerpunkt-Stoßwellentherapie setze ich zur schonenden Behandlung von chronischen Schmerzen und dem myofaszialen Schmerzsyndrom ein, sowie bei äußerst schmerzhaften Triggerpunkten. Diese Therapie ist sehr effektiv bei Muskel- und Sehnenschmerzen. Als Triggerpunkte bezeichnet man verkürzte und verdickte Muskelfasern im Muskel, die als Knubbel, Knoten oder harte Muskelstränge ertastet werden können. Oft verursachen diese Triggerpunkte Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich, sowie dem Rücken und den Extremitäten.

Bei der TPST werden Schallwellen mit hoher Energie vom Stoßwellentherapiegerät außerhalb Ihres Körpers erzeugt und über einen, mit einem Gelkissen versehenen, Schallkopf an den Triggerpunkt weitergegeben. Ich nutze hierzu ein sehr modernes Gerät, welches es mir ermöglicht die Eindringtiefe, Intensität, Leistung und Pulsfrequenz der Stoßwellen individuell an Ihr Krankheitsbild anzupassen. Durch den zielgerichteten Einsatz der Triggerpunkt-Stoßwelle wird das umliegende, gesunde Gewebe nicht belastet. Die variable Eindringtiefe der Stoßwelle kann auch tiefliegende Triggerpunkte erfolgreich lokalisieren und punktgenau behandeln.

Die TPST kann insbesondere bei Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen, sowie bei Schmerzen im Ischiasnerv (N. Ischiadicus) und in den Waden (z.B. bei Sportlern) erfolgreich eingesetzt werden.

Die Durchführung der Stoßwellentherapie dauert circa 15-20 Minuten. Der Patient wird im Liegen oder Sitzen behandelt und spürt während der Behandlung lediglich die kurzen Impulse. Im Anschluss kann der behandelte Muskel noch für 10 Minuten mit Wärme versorgt werden, um den angeregten Stoffwechselprozess weiter zu unterstützen. In der Regel können bei wöchentlicher Ausführung drei bis fünf Therapieeinheiten ausreichen.

Die spezielle Schmerztherapie umfasst die Diagnostik und Therapie von chronisch schmerzkranken Patienten. Das chronische Schmerzsyndrom stellt eine eigene Erkrankung dar, bei der der Schmerz nicht mehr ausschließlich eine warnende Funktion hat und bedarf einer individuellen Therapie.

Nach einer ausführlichen Schmerzanamnese, einer Schmerzanalyse und der Diagnosestellung erfolgt eine eingehende Beratung mit gemeinsamer Festlegung der Therapieziele. Wenn es notwendig ist, können weitere Personen an der Umsetzung des Therapieplans beteiligt werden, beispielsweise einen Verhaltenstherapeut zum Erlernen des richtigen Umgangs mit dem Schmerz und den schmerzauslösenden Situationen im Alltag. Als Ihre Schmerztherapeutin kann ich die Zusammenarbeit für Sie koordinieren.
Wenige der in Deutschland praktizierenden Ärzte dürfen sich „Schmerztherapeuten“ nennen. Nur eine über Jahre andauernde Weiterbildung mit anschließender Prüfung versetzt den Arzt in die Lage, Morphine, Schmerzmittel und andere spezielle therapeutische Maßnahmen sinnvoll einsetzen zu können. Hierzu gehören unter anderem auch die gezielten Wirbelsäuleninjektionen (beispielsweise epidurale und epidural-perineurale Injektionen) als minimal-invasive Therapie bei Nervenwurzelreizungen im Falle eines Bandscheibenvorfalls, um hier nur einen Einblick in dieses komplexe Gebiet zu geben.

Ich kann Ihnen, aufgrund meiner speziellen Ausbildung bei Prof. Dr. med. Jürgen Krämer in der Orthopädischen Universitätsklinik Bochum die verschiedenen Infiltrationstechniken in der Regel ohne Bildwandler oder Computertomografie, alleine über anatomische Landmarken, zielgenau anbieten. Das bedeutet für Sie, dass die sonst übliche Röntgenbelastung während der Injektionen entfallen kann.

TENS ist die Abkürzung für transkutane elektrische Nervenstimulation und gehört zu den Reizstromtherapien. TENS basiert auf zwei Wirkweisen. Die elektrischen Impulse können mittels Elektroden lokal auf die Schmerzpunkte einwirken und so die Weiterleitung der Schmerzsignale an das Gehirn unterbrechen. Außerdem kann die Bildung von körpereigenen schmerzlindernden Botenstoffen (Endorphinen) angeregt werden und das überreizte Nervensystem kann sich harmonisieren.

Während der circa 30-minütigen, nicht-invasiven, Therapie sollte der Patient entspannt liegen. Meist ist die Behandlung nicht schmerzhaft, es kann jedoch ein leichtes Kribbeln verspürt werden.

Die TENS Therapie kann unter anderem bei folgenden Indikationen eingesetzt werden:

  • Schmerzen durch Abnutzung (Arthrose)
  • Schmerzen durch Überlastung (wie beispielsweise der „Tennisarm“)
  • Schmerzen durch Muskelverspannungen
  • Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen
  • Schmerzen bei Entzündungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken
  • Nervenschmerzen wie beispielsweise Trigeminusneuralgie, „Hexenschuß“ oder Gürtelrose
  • Schmerzen nach Unfällen
  • Schmerzen bei Durchblutungsstörungen
  • Schmerzen bei einer Krebserkrankung

Zinkleimverband
Der Zinkleimverband kann vorwiegend abschwellend wirken oder Schwellungen vorbeugen. Er kann aber auch dazu genutzt werden Gliedmaßen zu stützen und zu stabilisieren.
Diesen Verband anzulegen erfordert eine bestimmte Technik und ist etwas aufwändiger. Er erzeugt eine Kompressionswirkung, die je nach Anlagetechnik gut dosiert werden kann, während er die betroffene Körperregion gleichzeitig kühlt. Daher kann dieser Verband besonders gut auf geschwollenen Körperstellen oder Arealen mit beginnender Schwellung verwendet werden. Die stabilisierende Wirkung des Zinkleimverbandes kann zur Behandlung von Schleimbeutel- oder Sehnenscheidenentzündungen sowie bei Distorsionen genutzt werden. Mit dem Zinkleimverband sollte man, wie mit allen anderen Verbänden, nicht schwimmen oder duschen gehen. Für diesen Zweck können Kinesio-Tapes oder Tapes besser geeignet sein. Der Zinkleimverband ist zunächst leicht „matschig“ in der Konsistenz und härtet dann etwas aus. Zum Schutz Ihrer Kleidung kann daher zusätzlich eine neutrale Binde über den Zinkleimverband gewickelt werden. Der Zinkleimverband sollte für ca. 4-5 Tage getragen werden.

NSAR-Salbenverband
Ein NSAR-Salbenverband kann unter anderem den Heilungsprozess bei Prellungen und Distorsionen sowie bei Gelenkschmerzen unterstützen. Die den Wirkstoff Diclofenac oder ähnliches Substanzen entaltende Salbe wird großzügig auf die betroffene Stelle aufgetragen und locker mit einer Mullbinde oder einer elastischen Fixierbinde umwickelt. Die Schmerz- und entzündungslindernde Salbe kann damit über einen längeren Zeitraum – idealerweise über Nacht – sowie gezielt an der betroffenen Stelle wirken. Bei Bedarf kann die Anwendung mehrmals wiederholt werden. Der Verband kann, nach ausführlicher Anleitung durch geschultes Personal, auch zu Hause in Eigenregie angelegt werden. Mit regelmäßiger Anwendung kann die Heilungszeit beispielsweise bei Sportverletzungen deutlich verkürzt werden.

Heilpflanzlicher-Verband
Der Verband mit heilpflanzlichen Wirkstoffen wie z.B. einer Retterspitzlösung ist die heilpflanzliche Variante des Salbenverbandes. Nachdem eine Mullkompresse mit der Lösung getränkt wurde, wird diese Kompresse mit Hilfe einer Mullbinde um die entsprechende Körperstelle gewickelt und dort fixiert. Idealerweise sollte der Verband über Nacht getragen werden, um möglichst lange einzuwirken. Auch dieser Verband kann, nach ausführlicher Anleitung durch geschultes Personal, in Eigenregie täglich neu über eine Dauer von insgesamt circa 14 Nächten angelegt werden. Um Ihre Nachtwäsche zu schonen, kann zusätzlich ein Handtuch locker um den Verband gelegt werden.